die neurnberger versicherungsgruppe verschickt natuerlich auch newsletter an ihre kunden. (nein, ich bin kein kunde.) ein thema darin: “Facebook-Partys: So laden Sie richtig ein”
die wertvollen tipps haben aber nichts mit der ueberschrift zu tun, sondern richten sich an eltern, die mit dem boesen internet nichts am hut haben und deshalb bei der erziehung ihres kindes einiges versaeumten.
– Legen Sie ein eigenes Benutzerkonto an und besuchen Sie das Profil Ihres Kindes regelmäßig.
– Machen Sie sich ein Bild von den “Privatsphäre-Einstellungen” des Facebook-Accounts Ihres Kindes.
– Klären Sie gemeinsam, welche Daten nur von Freunden gesehen werden dürfen und welche öffentlich zugänglich sein können. Hier sollten Sie möglichst restriktiv sein.
– Wie bei den Daten sollte man ebenfalls beim Einstellen von Bildern vorsichtig sein. Bedenken Sie, dass “wilde Fotos” auch von potenziellen Ausbildungsverantwortlichen gesehen werden können.
– Bei Einladungen muss die Option “nur für Freunde” gewählt werden, da sonst auch Fremde sich selbst einladen können.
– Achten Sie darauf, dass Telefonnummern oder Adressen nicht veröffentlicht werden.
aha… merke: kompensiere verpasste erziehung mit misstrauen und ueberwachung… wtf?
ganz am ende der liste stehen drei tipps, die eigentlich ganz am anfang stehen sollten. eigentlich bevor das kind ueberhaupt einen facebook account hat.
– Haben Sie immer ein Auge darauf, wie viel Raum die Computernutzung im Vergleich zu anderen Tätigkeiten einnimmt.
– Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Internetaktivitäten. Auch allgemeine Risiken von Onlinenetzwerken sind dabei ein wichtiges Thema.
– Sensibilisieren Sie Ihr Kind dafür, dass es persönliche Daten am besten nur direkt weitergibt, und zwar nur an die Leute, die sie wirklich bekommen sollen.
das problem sind nicht die kinder, sondern die fehlende medienkompetenz derer, die was zur erziehung beizutragen haben, wie eltern, lehrer, etc.
ich frage mich jetzt nur, mit welchem hintergrund die nuernberger versicherungsgruppe sich da engagiert. vielleicht nach dem motto “hey.. der thessa konnte unsere haftpflichtversichrung helfen”?