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mal sehen, wie es mit der stabilitaet so ist…

ich hatte mich gefreut wie lumpi, aber irgendwie traute ich der sache von anfang an nicht. deswegen schrieb ich als letzten satz ja auch “mal sehen, wie es mit der stabilitaet so ist…”

tja… was soll ich sagen. der ruf eilt unitymedia bzw vodafone ja voraus… ich fange mal an….

meine opnsense macht ja bei den wan verbindungen sogenanntes gateway monitoring. dieses pingt einfach nur eine definitierte ipadresse an um festzustellen, ob die leitung funktioniert um im bedarfsfall dann automatisch auf die andere leitung umzuschalten. die meiste zeit schaut das so aus:

das interessante ist, dass der anschluss ja eigentlich so halb funktioniert. laeppische ping pakete sind aber zuviel fuer den gigabit anschluss. “ping? wozu? technik aus dem letzten jahrtausend! hauptsache gigabit! bla, duennschissgelaber” … wenn man zum thema packetloss + um/vf onkel google fragt, wird man von den ergebnissen erschlagen. also mal weiter schauen… z.b. in der fritzbox. auf der seite mit “kabel informationen” siehts exemplarisch so aus:

die fritzbox hat in der gui eine feste spaltenbreite, kuerzt die zahlenwerte und stellt sie mit “…” dar. werte im einstellige millionenbereich passen in die spalte, danach wird gekuerzt. interessant hier ist der kanal 7 und die nicht korrigierbaren fehler auf der leitung. diese sind zwei minuten nach einem reboot der fritzbox schon im 2stelligen millionbereich. (ohne, dass die leitung ueberhaupt von mir genutzt wird.) gerade eben erst gesehen habe ich einen punkt als trennzeichen (rot markiert im screenshot). also mal flux die “supportdaten” der fritzbox in textform generiert und da rein geschaut. der punkt bedeutet also, dass der wert im bereich der milliarden ist. puuu… wieder onkel google gefragt und von ergebnissen erschlagen worden.

mach ich halt mal ne stoerung auf. da es sich um enen business anschluss handelt, kam auch recht zuegig jemand vorbei. der wollte nach kurzer messung an der dose dann mal zum hausanschluss. und da klemmts jetzt… es gibt einen anschluss in dem 20 parteien wohnobjekt. der ist leider im keller einer sehr alten dame und der zugang gestaltet sich etwas schwierig. unverrichteter dinge ist der techniker ertmal von dannen gezogen.
ich muss ehrlicherweise erwaehnen, dass die verkabelung in diesem wohnobjekt sehr abenteuerlich ist. von dem zentralen anschluss gehen kabel mit T-abzweigern von keller zu keller und von da jeweils nach oben in die wohnungen und wird da sicherlich noch irgendwie verzweigt. quasi multi-bus-stern-misch-topologie. kann man so machen – ist dann halt kacke. mein anschluss ist natuerlich ganz am ende der kette und man kann sich denken, dass da nur noch muell raus kommt. wenn jemand in seiner wohnung an den dosen rumbastelt, passt natuerlich die komplette einpegelung der verteilung nicht mehr. dazu kann vodafone nun erstmal nix. aber wenn man sein produkt halt auf so nen murks aufbaut, dann… naja lassen wir das.
also muss ein neuer termin her. der beauftragte subunternehmer von vodafone wollte von sich aus einen neuen termin mit mir vereinbaren. dazu benutzen die so nen anrufroboter, der die kunden anruft und sagt “blabla.. bitte warten sie. sie werden automatisch mit dem naechsten freien mitarbeiter verbunden”. nur bloed, dass mir dieser roboter auf meine mailbox gequatscht hat und ein gespraech mit mir nicht stattgefunden hat.

ich koennte hier immer so weiter schreiben. die geschichte hat noch mehr komische stilblueten getrieben und wird auch noch weiter gehen. aber dazu muesster ich mir ein paar tage urlaub nehmen. mir war aus eigener erfahrung mit diesem provider und horrorgeschichten anderer schon vorher klar, dass ich von diesem anschluss nicht zu viel erwarten darf. da es sich “nur” um den backup anschluss handelt, ists ja auch nicht sooo tragisch. allerdings sollte der schon irgendwann mal funktionieren… fuer den fall, dass ich ihn tatsaechlich mal brauche.

und da es gerade zum thema passt… noch ein bildchen aus facebook.

so wird mit den kunden umgegangen. die hotline wurde zeitweise wegen ueberlastung aufgrund zu vieler stoeriungen abgeschaltet. aber hey.. man kanns ja immernoch positiv als “24h service” verkaufen, wenn man so bildchen bei facebook postet. und was solls. nen werksreset macht doch jeder kunde gern und oft. wozu also erst die hotline damit nerven, dass der scheiss nicht funktioniert? (ich selbst mache das lustigerweise meistens, bevor ich irgendeine hotline anrufe. neu starten und ggf. werkseinstellungen. davon erhoffe ich mir so schnell wie moeglich an der first level firewall in der hotline vorbei zu kommen. manchmal klappts, manchmal nicht).

erfahrungen mit mr. simcard

im urlaub will man ja auch das smartphone wie zuhause nutzen koennen. da der deutsche mobilfunkbetreiber (eigentlich egal welcher) gerade fuer nutzung von datentraffic im ausland unverschaemt viel geld haben moechte, muss also eine simkarte eines auslaendischen mobilfunkproviders her. direkt bestellen kann man meist nicht als “nicht-einheimischer”, so dass man auf services irgendwelcher drittanbieter zurueckgreifen muss. die bieten simkarten verschiedener provider in verschiedenen laendern an, die natuerlich auch etwas teuerer sind, als wenn man direkt kauft.

also hab ich erstmal ein paar beuurteilungen ueber verschiedene anbieter gelesen. wie immer (gerade in foren) hatte ich dabei oft den eindruck, dass die leute garnicht wissen, was sie da schreiben. also egal und einfach einen ausgewaehlt.. mr.simcard sollte es dann sein.

ich habe mir fuer die usa eine von t-mobile geholt mit “all unlimited” (daten, sms, mms und telefon!) und das sogar in 61 verschiedene laender. ok, mit 99 dollar fuer 30 tage kein schnaeppchen, aber was solls. die bestellung klappt reibungslos. bezahlung z.b. per paypal und einen gefuehlten tag spaeter kam auch schon die versandbestaetigung. knapp drei wochen vor abreise hatte ich bestellt.. und gewartet.. und gewartet.. vergebens. einen tag vor abreise wurde ich nervoes und hab den onlinechat auf der webseite genutzt, um die fritzen zu kontaktieren. die lage war schnell ergeklaert, die haben gleich von sich aus angeboten, per epxresslieferung eine ersatzkarte direkt zum hotel in miami zu schicken. ich muesse lediglich die 14,99 dollar expressversand uebernehmen. gesagt – getan und der nette mann schickte mir sofort noch ein bild vom paeckchen mit adressaufkleber, damit auch alles richtig ist. und siehe da… es hat geklappt!

wie nicht anders zu erwarten, kam die erste karte natuerlich gleich an, als ich deutschland verlassen hatte… also noch frueher bestellen als ich oder elends teuren auslands-express-versand bezahlen.

btw. haben die viel lustigere briefmarken als wir.. und abstempeln brauchen die anscheinen auch nicht…

zur nutzung der karte selbst: nach aktivierung (per mail an mr. simcard) hats ein bis zwei stunden gedauert und bis dann alles funktionierte. lediglich den apn musste ich noch einstellen. den bekommt man rechtzeitig von mr.simcard per mail mitgeteilt. zum thema “all unlimited” kann ich nur sagen, dass alles funktioniert hat. einige telefonate nach deutschland und innerhalb der usa gingen reibungslos. lediglich bei den daten bekam ich igendwann eine email, dass meine 100mb 4G traffic aufgebraucht seien und ich auf 2G gedrosselt werde. hat mir aber auch nichts ausgemacht, da das schwindelige iphone sowieso nicht mit dem amerikanischen t-mobile umts netz zurecht kam und deshalb nur EDGE gesprochen hat. die netzabdeckung war ganz ok… lediglich in der hintersten pampa in den everglades ging so garnichts. kann man aber auch auf der t-mobile seite sehen.

mitreisende hatten eine “simple mobile” karte, welche auch funktionierte, aber sie fuer auslandsgespraeche immer ueber einen operator gehen mussten.

das bikinigirl aus gerstungen oder google street view bewegt deutschland

…und die bild muss sich natuerlich auch wieder einmischen. ich setze mal voraus, die abgebildeten personen sind “echt” und die bilder nicht bei facebook geklaut, genauso wie ich davon ausgehe, dass die zitate echt sind und nicht von der redaktion frei erfunden oder gar zu “bildfreundlich aufbereitet wurden. da muss ich jetzt mal was loswerden:

liebe juliane, wenn deine terrasse nicht von der strasse aus einsehbar ist (“street view”, gell?), dann musst du dir keine sorgen machen. das street view auto kommt nicht auf deine terrasse gefahren und lichtet dich im bikini ab, sobald jemand “bikini gerstungen” oder sowas in google eingibt. fuer den fall, dass deine terasse von der strasse aus einsehbar ist, bist du eher exhibitionistisch veranlagt und kannst nicht google fuer irgendwas verantwortlich machen. oder reichen dir etwa die gierigen blicke deiner nachbarn nicht mehr und du benutzt die bild als kommunikationsplattform? so kannst du naemlich 12,5 millionen voyeure bild leser auf dich aufmerksam machen. wenn also demnachst bei schoenem wetter in gerstungen erhoehtes verkehrsaufkommen festzustellen ist und/oder leute mit monstroesen teleobjektiven rumrennen, dann liegt das nicht an google street view oder daran, dass gerstungen der nabel der welt ist, sondern daran, dass ein paar der 12,5 millionen geier auf jagd nach dem bikinigirl sind. und wenn (wie du sagtest) dein wohnhaus bzw. deine adresse bei google auffindbar ist (stichwort: verknuepfung von informationen), dann liegt das nicht daran, dass ein auto mit kamera auf dem dach durch die strasse gefahren ist, sondern das kann vielfaeltige andere gruende haben. immerhin wissen seit heute ca. 12,5 millionen menschen mehr, wie du aussiehst, wie du heisst, wie alt du bist, was du arbeitest, in welcher stadt du wohnst und was du freizuegig bekleidet auf deiner terrasse treibst. und dann soll google street view daran schuld sein, dass dich die spanner aufsuchen?

das war nur ein beispiel von vielen, dass die bild abgedruckt hat. anstatt die leser darueber aufzuklaeren, wie googles street view funktioniert, hauen die wieder voll rein mit dummen gelaber. die leser muessen dumm bleiben, sonst kaufen die ja das schundblatt nicht mehr.

was mir zu komplettierung der kuriositaeten bei bild noch fehlte, ist ein doedel, der von sich gibt: “street view ist ja ganz toll, damit man sich sein urlaubsziel vorher ansehen kann, aber zuhause will ich das nicht.”

UPDATE: gerade hab ich mich noch lustig darueber gemacht, dass mir bei den kuriositaeten noch das killerargument mit den urlaubsorten fehlte und was lese ich da in dem artikel bei bild online??

“Das kann nützlich sein, wenn man sich vor einer Reise die Umgebung eines Hotels ansehen möchte oder Parkmöglichkeiten in einer Straße erkunden will. Doch viele Menschen haben auch Angst um die Sicherheit ihrer Wohnungen, fürchten einen Eingriff in die Privatsphäre!”

OMG!

UPDATE2: ob die gemeinde gerstungen ihre buerger gefragt hat, ob sie “idyllische bilder” der wohnhaeuser machen und auf der homepage veroeffentlichen darf? (nein, das bikinigirl ist nicht dabei)

UPDATE3: bei odem.org ist ein aehnlicher artikel zu finden. meine lieblingsstellen:

Das Gejammere über Google Street View ist ja angesichts der tatsächlichen und tiefgreifenden Eingriffe in die Privatsphäre der Bürger durch Staat und Unternehmen nicht nur scheinheilig sondern beschämend. Besonders dummdreist wird es aber, wenn sich die Bürger für die Zeitung vor ihrem Haus Fotografieren und unter dem Bild mit Name nennen lassen.

[…]

Die Aufregung um Google Streetview ist lächerlich. Ilse Aigner und Teile des politischen Berlins versuchen damit von den eigenen Datenschutz-Verfehlungen abzulenken sowie im Sommerloch populistisch zu punkten – und sind bereit, die Panoramafreiheit für die eigene Show zu opfern. Wenn Frau Aigner wirklich etwas für Datenschutz tun wöllte, dann würde sie sich darüber Gedanken machen, dass Scoring-Firmen eine Einstufung der Bürger anhand der Wohngegend vornehmen. Das greift viel tiefer in die Privatsphäre der Bürger ein, aber da geht es ja nicht um einen bösen ausländischen Konzern.