Author: sd
25c3 – rueckblick
wie jedes jahr war ich in berlin zum chaos communication congress. wie jedes jahr habe ich da viel gelernt und eigenartige leute kennengelernt. wie jedes jahr nehme ich mir vor, die verpassten vortraege nachher als video anzusehen. wie jedes jahr werde ich nicht alles nachholen koennen.
anders als die jahre zuvor war die menge an besuchern. es war anstrengend voll. ich habe aufgrund platzmangel und schlechter luft keinen einzigen vortrag in einem saal gesehen, sondern schaute mir diese als videostream auf dem notebook meist auf dem sofa des arbeitskreises vorratdatenspeicherung an. mal sehen, ob der CCC beim naechsten congress auf eine andere lokation ausweicht.
auf jedem fall habe ich fuer mich beschlossen, etwas aktiver zu werden, was meine grundrechte angeht. einen anfang werde ich mit dem ak vorrat machen. mal sehen, was da so auf mich zukommt und wie sich das anfuehlt.
*seufz*
gerade auf einer mailingliste gelesen:
“Ich bin besitzer eines Debian 4.0 Root Servers bei ***** und in letzter Zeit geht mir die ständige SSH Interface aufn Keks. Deshalb möchte ich von euch wissen, ob es möglich ist ein interface, wie KDE, drauf zu installieren, um dann einen VNC Server oder was ähnliches drüber laufen zu lassen, dass ich wieder einen schönen Desktop vor meinem gesicht habe?”
kein weiterer kommentar…
berlin
nachher gehts ab nach berlin. wie jedes jahr gehts zum congress des chaos computer clubs um dem hirn wieder frischen input zu liefern. diesmal haben wir eine schicke ferienwohnung in fast zentraler lage. mal sehen, ob der fon hotspot im nachbarhaus auch online ist 😉
vielleicht schaffe ich es ja, direkt vom ort des geschehens zu bloggen?
man trifft sich immer zweimal im leben
beim sinnlosen herumstoebern im internet bin ich auf eine webseite gestossen, in deren impressum ein name auftauchte, der mir bekannt vorkam. ich erinnerte mich rasch und war auch schon bald auf der webseite, von der ich den namen kannte. da haben die beiden firmeninhaber nun bilder von sich veroeffentlicht. als ich diese vollkommen schlecht gemachten bilder mit den total unsympathischen fratzen sah, erinnerte ich mich auch sofort an meine erfahrung, die ich mit dem laden mal machte. die kurzfassung: die personifizierte unfaehigkeit, unfreundlichkeit und selbstueberschaetzung. und genau so sehen die bilder aus. wenn ich die typen auf offener strasse sehen wuerde, dann koennten die mir nicht mal ne zeitung verkaufen. und einer firma, die mit slogans wie “Ausführlicher Helpdesk” oder “Zwei Nameserver bieten Sicherheit” (respekt! *seufz*) wirbt, traue ich sowieso nicht. muss ich ja auch nicht. das vertrauen war schon vorher gebrochen 😉
UPDATE: ich konnts mal wieder nicht lassen und habe weiter gestoebert. dabei habe ich eine online-demo eines derer produkte gefunden, die massenhaft fehler spuckte. die erinnerungen kommen langsam alle wieder.
UPDATE2: bööääähh… und massenweise tote links. ich muss jetzt aufhoeren damit, sonst krieg ich noch die krise.
UPDATE3: eigentlich hab ich nix anderes erwartet von leuten, die URLs und mailadressen case sensitive schreiben. (vielleicht ist das dann der “ausfuehrliche helpdesk”? “da gehen sie bitte auf unsere webseite ha te te pe, doppelpunkt, schraegstrich nach rechts, schraegstrich nach rechts, dann ein grosses ihhhh und dann ein kleines ….”)
RiP
11/2002 ging mein erster “echter” server online. echt im sinne von permanenter internetanbindung, fester ip und in gesellschaft gleichgesinnter kaesten in computergrau. ausgestattet mit P1 200MHz in einem AT gehaeuse, 96MB ram, 2*10GB festplatte im softwareraid, kernel 2.2 und ipchains.
irgendwann ging nacheinander jedes einzelne stueck hardware kaputt. seit ca 2003 wars dann ein dual celeron mit 450MHz, 512MB ram, 2*80GB im ATX gehaeuse. so lief er dann weitere 4 jahre fleissig vor sich hin. wurde hin und wieder softwaremaessig auf den neuesten stand gebracht und hatte auch schonmal ein jahr uptime, bevor wieder irgendwas war. ein paar umzuege kamen noch dazu. mal in ein rack, mal in ein regal, mal in ein anderes zuhause in einer anderen strasse. alles hat er mitgemacht.
nachdem ich in letzter zeit aber schon ein paar mal probleme mit dem server hatte und er irgendwann nur noch mit einer festplatte gelaufen ist, hab ich ihn einfach mal ausgetauscht, bevor mir der murphy zuvor kommt. der drecksack. und ich hab gewonnen!
nun soll der server in frieden ruhen. die beisetzung ist anfang 2009 auf dem wertstoffhof in offenbach.
24.12.2008 08:02 Uhr, McDrive Kaiserlei
– “drei cheeseburger bitte”
– “cheeseburger hammer net”
– “aber ich bin bei mcdonals, oder?”
– “ja”
– “ok, dann 3 hamburger”
– “hamburger hammer net”
– “einen bigmäc?”
– “bigmäc hammer net”
– “einen mcrib?”
– “hammer au net”
– “was habt ihr denn?”
– “fruehstueck”
– “was meinste, was ich die ganze zeit bestellen will?”
– “mittach”
– “nee”
– “doch”
– “das kann dir doch egal sein, was ich zum fruehstueck esse”
– “isses auch”
– “tschuess”
– *knarzknackfiep*… stille
hallo? was kann ich dafuer, wenn der nen schlechten tag hat? ich will auch wieder mal koenig kunde sein. es kotzt mich manchmal echt an… dann bin ich nen kilometer weiter zum naechsten mcdrive und hab meine drei cheeseburger geholt. die ham zwar nicht so rumgezickt, aber viel freundlicher wars letztendlich auch nicht. als ich schoene feiertage wuenschte, haben mich zwei augen wie autolichter angesehen.
so gewollt?
manchmal frage ich mich, ob die firmeninhaber
a) …einen falschen auftrag erteilt haben
b) …das so gewollt haben
c) …es nicht besser wussten
oder
d) der lieferant der beschriftung was falsch gemacht hat und die firma daraufhin umbenannt wurde
gelungene tour
schon fast tradition hat die vorweihnachtliche tour durch die etablissements unseres heimatdorfes. schoen wars. danke jungs.
was’n akt.
da ich ja hin und wieder mal mit aol auf rein technischer ebene (smtp) probleme habe, wollte ich mir einfach mal einen mailaccount bei aol anlegen. damits nicht zu lange wird und mir bei meinen ausfuehrungen der hals nicht zu arg anschwillt, hier die kurzfassung:
ein paar sachen habe ich weggelassen, sonst waere der text noch laenger geworden. es war wie immer mit AOL eine odyssee. gott sei dank ist AOL zumindest in unserem land schon lange aus der “mode” gekommen.
der weihnachtsbaum… auch nur eine nummer
die “freien buerger” unseres landes haben ja nun alle eine “identifikationsnummer” bekommen. warum solls da dem weihnachtsbaum besser gehen? ich habe mich von meiner besseren haelfte ueberreden lassen, einen weihnachtsbaum zu kaufen. an der spitze hatte jeder baum ein buntes band mit einer nummer haengen. auf nachfrage erklaerte mir der verkaeufer, dass das eine steuernummer sei und diese schon ganz am anfang, wenn der baum noch ganz klein ist, angebracht werden muessen. genauer wollte ich es garnicht wissen. faellt mir mal wieder nix dazu ein.
fehlt nur noch, dass ich die verkackte nummer beim finanzamt angeben muss.