Tag: aol

wkw – als gutes vorbild

nach langer quaelerei ist es nun soweit:

20140507_wkwzu

sollen sich doch endlich mal andere konzerne ein beispiel dran nehmen. AOL waere auch so ein kandidat, bei dem niemand traurig waere, wenn er einfach abgeschaltet wuerde 🙂

aol muss endlich weg

was wollen die mir damit sagen? das erste verstehe ich ja noch… “surf ohne popup” bekomme ich um diese uhrzeit auch noch interpretiert. aber “forschung direkt” ??

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die muessen weg vom markt. sag ich schon immer. den letzten nutzern sollense endlich den hahn zudrehen.

“leben kann so einfach sein” …ohne AOL!

fortschritt von 1996 bis 2012

back to the roots

aol und spam… die haben damals quasi angefangen, die verbreitung von spam einfach zu machen.. zwischenzeitlich waren sie stets bemueht, ihren ruf in ein besseres licht zu ruecken… und gerade lese ich das:

ich vertrete ja sowieso die meinung, dass endlich einer das licht ausmachen soll bei dem laden.

aol

es ist ja kein geheimnis, dass ich aol nutzer als eine ganz besondere sorte mensch betrachte. wie besonders, darueber moechte ich mich nicht schon wieder auslassen. von einem freund habe ich einen hilferuf bekommen, dass eine naehere verwandte ihren aol account gekapert bekommen hat und jemand darueber massiv spam verschickt. erstmal nix ungewoehnliches – dumm nur, dass sie diesen account schon seit vielen, vielen jahren beruflich fuer ihren laden benutzt. nun haben 5000 empfaenger aus ihrem adressbuch erstmal feinste hardcore porns und viagra werbung bekommen.

so weit es ging, hab ich mich immer von dieser spezies mensch fern gehalten. da ich um hilfe gebeten wurde, hab ich allen mut zusammen gerissen und bin hingefahren und hab der dame geholfen. was soll ich sagen… meine vorurteile wurden alle bestaetigt. nichts gegen die frau… aber aol hats wirklich geschafft, seine nutzer so richtig “computerdumm” zu halten. seit 15 jahren hat sie den kram genutzt und weiss heute noch nicht, was ein browser oder ein mailprogramm ist.. geschweige denn, was man sonst so mit einem pc machen kann. momentan werden die restbestaende von aol in deutschland irgendwie von alice gemanaged.. keine ahnung, wie das genau zusammen haengt. auf jeden fall haben es die spezialisten in mehreren tagen nicht geschafft, ihr ein neues kennwort fuer ihren account zu setzen, so dass sie wenigstens an ihre mails drankommt. ich vermute mal, dass die den alten scheiss auch loswerden wollen. macht auch nix – denn ich konnte sie ueberzeugen, diesen murks endlich zu lassen und mit einer andere mailadresse zu arbeiten. etwas kniffelig war es, das adressbuch mit den 5000 adressen irgendwie in den thunderbird rein zu bekommen. es gab in der software keine export funktion, sondern man konnte das adressbuch lediglich drucken. also unter windows huschhusch einen generic file printer eingerichtet und in eine textdatei gedruckt. das format war natuerlich alles andere als toll, was ich aber auf einem linux rechner mit ein bischen grep und sed zurechtbiegen konnte, so dass es importieren ging.

fest steht: ich hab in der ersten halben stunde, die ich jemals an einem pc verbracht habe, mehr ueber die kisten gelernt als ein diese typische aol nutzerin in langen fuenfzehn jahren.

alice smart disk

wie ja frueher schon zu lesen war, bin ich dsl kunde bei alice. am 10. maerz haben die mich angerufen und mir das angebot der alice smart disk unterbreitet. mit unbegrenztem speicherplatz, redundant und allem pipapo und das alles nur fuer 3,90 euro im monat. die ersten drei monate gibts zum schnuppern umsonst und ist jederzeit kuendbar. man muss nur eine software installieren und gut ists. meine gretchenfrage bei solchen geschichten ist dann immer: “wie siehts denn mit der linux unterstuetzung aus?”, worauf ich zu hoeren bekam: “klar – kein problem. die software gibts fuer windows, osx und linux. wenn sie das angebot nutzen wollen, dann schicke ich ihnen gleich die bestaetigungsmail […]”. probieren kann ichs ja mal.. dachte ich mir und habs bestellt. ich bin ja sowieso immer neugierig, wie sowas geloest ist, wie gut oder schlecht es funktioniert und was man damit alles anstellen kann.

tja.. und dann habe ich gewartet.. einen tag… zwei tage… drei tage… vier tage… fuenf tage… sechs tage… sieben tage… peng! da kam die email eeeendlich. erstmal auf die hilfe geklickt und gelesen. aha.. software gibts fuer windows und osx. linux? fehlanzeige! na dann will ichs auch nicht haben.

ich erinnerte mich an die worte “kuendigen koennen sie jederzeit per telefon, email oder brief”. die adresse der bestaetigungsmail war “Alice Kundenbetreuung <noreply@alice-dsl.de>”, auf die man ja allem anschein nach nicht antworten darf. kundenbetreuung und noreply@-adresse… alles klar. auf der webseite sucht man auch vergebens eine brauchbare mailadresse. selbst wenn man dem link “kontaktformular” folgt, wird man durch ein merkwuerdiges menue gefuehrt, bis man am ende doch wieder nur eine kostenpflichtige 01805 nummer statt des erhofften formulars zu sehen bekommt. mann mann mann… ueberall der gleiche dreck.

also angerufen. ich war ja noch in den 14 tagen widerrufsfrist. die dame am anderen ende wollte das aber partout nicht stornieren, sondern zum 30.04. kuendigen. nach ein bischen hin und her hab ichs dann aufgegeben. naja.. was solls. kostet ja nix.

anschliessend habe ich dann trotzdem noch ein bischen in der hilfe rumgeklickt. dieses bild hat mich in meiner entscheidung gleich wieder bestaerkt:

es schuettelt mich immer, wenn ich aol lese…

der satz hat auch zur belustigung beigetragen: “Der Zugang per FTP oder rsync ist aus Gründen der Übertragungssicherheit nicht möglich”. beim webdav und so bekommen die das doch auch hin mit dem ssl krams.. warum da nicht sftp oder rsync ueber ssh?

weg mit dem dreck

ich habe mich ja schon oft als aol gegner zu erkennen gegeben. hier wieder mal eine erfreuliche nachricht auf heise:

26 Prozent Umsatzrückgang bei AOL

ich zitiere:

Aus dem Strategiepapier “The AOL Way” geht hervor, dass die Mitarbeiter mehr und günstiger als bisher Inhalte produzieren

in das “mehr und guenstiger” kann man jetzt viel hinein interpretieren. soll jeder mal seine phantasie spielen lassen. macht den laden einfach zu.. den braucht kein mensch mehr.

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aol.de ohne www

wieviel hundert jahre lang muss eine firma existieren, bis sie lernt, wie man das richtig macht?

oder:

# nslookup aol.de
[…]
*** Can’t find aol.de: No answer

wann wird aol eigentlich abgeschaltet?

das erklaerte neue kerngeschaeft – failed

es gibt nachrichten, die mich nicht wundern, sondern mich irgendwie auch noch freuen: “AOL nach Wertberichtigung mit Milliardenverlust“. wenn die mal endgueltig pleite sind und das licht ausmachen – echt tragisch wegen der verlorenen arbeitsplaetze… aber nicht wegen des unternehmens an sich. so oft wie ich mich notgedrungen mit denen rumgeplagt habe… wenn ein (eigentlich) isp werbung zu seinem kerngeschaeft erklaert, dann ist denen nicht mehr zu helfen.

ueber die sorte nutzer mit ihrem auffaelligen verhalten habe ich mich ja schon oft genug aufgeregt. ein verschwinden von aol waere fuer mich so als wenn die bild zeitung auf einmal pleite waere… ooooch… eine runde mitleid. weg mit dem dreck. scheisse muss vom markt verschwinden. es geht wieder aufwaerts mit der menschheit.

aktuelle AOLisierung des internet

richard joos, chefredakteur von macnotes.de hat mir aus der seele geschrieben. schon laenger wollte ich genau so einen artikel schreiben… aber besser haette ich ihn nicht hinbekommen. in fast allen vielen punkten muss ich richard absolut zustimmen. “es gibt fuer alles eine app” hatte ich u.a. hier schon kurz thematisiert und mich darueber ausgelassen, wie sehr die nicht-app-nutzer im vorteil sind. wenn man sich die zunehmende verbreitung von apple’s iphone und anderen produkten anschaut, laesst das nichts gutes vermuten. mit grauen denke ich an die immer noch nicht ausgestorbene spezies aol user, ueber die ich mich so gerne aufrege und male mir aus, wo das dank “apps” in ein paar jahren hinfuehren koennte. das monster apple verbloedet mit seiner gelddruckmaschine zusehends das internetvolk. andere firmen folgen dem prinzip in der hoffnung, auch ein stueckchen vom grossen kuchen ab zu bekommen und die nutzer lassen sich schoen einlullen.

ich will nicht behaupten, dass ich nicht mit von der partie waere, wenn ich ein iphone besaesse, aber der ich bin sicherlich auch nicht repraesentativ fuer die masse. ausgewaehlte apps haette ich installiert und auch grosse freude an dem flutschig-fluffigen telefon. ich denke hin und wieder mal daran, mir doch noch eins zuzulegen… ich muss ganz ehrlich zugeben… das haben die echt gut gemacht.