Tag: apple
schnurgebundene mobiltelefone
macnotes hat ein posting mit der reisserischen ueberschrift “iPhone in Japan: 72% Marktanteil mit steigender Tendenz” veroeffentlicht.
ohne mich irgendwie mit den zahlen, den zugehoerigen quellen und der ueberpruefung dessen beschaeftigt zu haben, kam mir bei der schlagzeile (72%) gleich folgender gedanke: kann man bei dieser menge noch von “mobilfunk” reden? wenn man mal hochrechnen wuerde, wieviele iphones wegen schlechter akkulaufzeit zu gleicher zeit am ladeschnuebbel haengen, koennte man doch schon wieder von “festnetz” oder “wired phone” reden 😉
in den kommentaren hat jemand korrigiert: “Apple hat im letzten Quartal 72% Marktanteil bei Smartphones in Japan erreicht, aber nur was Verkäufe in diesem Zeitraum angeht. Betrachtet man den kompletten Markt so liegt der Marktanteil irgendwo unter 10%” (ohne quelleangabe, nicht verifiziert)
UPDATE: ich habe lieber ein geraet mit gescheiter akkulaufzeit, als mir so eine tortur wie hier bei macnotes beschrieben anzutun. am ende es monster artikels kommt dann der “wertvollste” tip: “Zu guter Letzt kann man nie genug Lademöglichkeiten haben. Trivial, aber hilfreich: überall die Möglichkeit schaffen, das iPhone an den Strom zu hängen. Ein separates Ladekabel am Arbeitsplatz ist immer da, wenn man es braucht. Ein USB-Lader im Auto rettet gelegentlich die iPhone-Batterieladung, wenn man das abendliche Anstöpseln vergessen hat. Die Akkulaufzeit beeinflussen diese Tricks natürlich nicht – aber die Erreichbarkeit definitiv. Und um die geht es ja letztendlich.”
tastaturmurks
da ich beim desktop betriebssytem nicht festgelegt bin, wechsele ich hin und wieder mal. so kann man ueber den beruehmten tellerrand schauen und sich von allem mal ein bild machen, um dann ueberhaupt darueber urteilen zu koennen.
das, was mich am meisten beim mac gestoert hat, war das “andere” bescheuerte tastaturlayout. jetzt bin ich wieder vom mac auf ein windows 7 umgestiegen, wollte aber unbedingt die flache alu tastatur von apple weiter verwenden, da die einfach genial und obendrein noch total schick ist. dank christians anleitung koennte ich die tastatur so umbiegen, dass sie wie eine normale funktioniert.
tja… und zur belegung… jeder, der das erst mal an einem mac sitzt, schliesst mit sicherheit beim eingeben des @-zeichens (z.b. beim einloggen ins webmail) den browser. der gewohnte griff nach [alt-gr] + [q] ist auf einer mac tastatur naemlich [cmd] + [q] und schliesst das aktuelle fenster. nachdem ich mich dann zwei jahre lang an [alt] + [L] fuer die eingabe des @-zeichens gewoehnt habe, sitze ich nun vor dem windows rechner und melde mich jedesmal vom windows ab, wenn ich ein @ eingeben will. der gewohnte griff entspricht jetzt naemlich [windows] + [L].
vielleicht kann mir mal jemand erklaeren, warum apple diesen mist mit dem tastaturlayout ueberhaupt gemacht hat?
UPDATE: hier noch mein tastenmapping. weitgehend identisch mit chtistians…
ipad verkauf gestartet
sehr schoen… die titanic hat in ihrem newsticker mal ein paar nachteile des ipads aufgezaehlt:
Samstag war es soweit: die ersten 700 000 iPads fanden ihre Käufer! Beim Ausprobieren sind den frisch gebackenen iPad-Angebern allerdings sofort die folgenden Nachteile aufgefallen:
* Im iPad steht der gleiche Unsinn wie in gedruckten Zeitungen und Büchern
* Geheimagenten können sich schlechter hinter dem iPad verstecken und Gucklöcher hineinbohren
* Beim Lesen auf dem Klo hilft das iPad wenig, wenn das Klopapier alle ist
* Es geht ganz schön ins Geld, wenn man beim Renovieren den Boden mit iPads statt mit Zeitungen auslegt
* Ein iPad auf dem Kopf (anstelle eines Hutes aus Zeitungspapier) hinterläßt auch keinen intelligenteren Eindruck
aktuelle AOLisierung des internet
richard joos, chefredakteur von macnotes.de hat mir aus der seele geschrieben. schon laenger wollte ich genau so einen artikel schreiben… aber besser haette ich ihn nicht hinbekommen. in fast allen vielen punkten muss ich richard absolut zustimmen. “es gibt fuer alles eine app” hatte ich u.a. hier schon kurz thematisiert und mich darueber ausgelassen, wie sehr die nicht-app-nutzer im vorteil sind. wenn man sich die zunehmende verbreitung von apple’s iphone und anderen produkten anschaut, laesst das nichts gutes vermuten. mit grauen denke ich an die immer noch nicht ausgestorbene spezies aol user, ueber die ich mich so gerne aufrege und male mir aus, wo das dank “apps” in ein paar jahren hinfuehren koennte. das monster apple verbloedet mit seiner gelddruckmaschine zusehends das internetvolk. andere firmen folgen dem prinzip in der hoffnung, auch ein stueckchen vom grossen kuchen ab zu bekommen und die nutzer lassen sich schoen einlullen.
ich will nicht behaupten, dass ich nicht mit von der partie waere, wenn ich ein iphone besaesse, aber der ich bin sicherlich auch nicht repraesentativ fuer die masse. ausgewaehlte apps haette ich installiert und auch grosse freude an dem flutschig-fluffigen telefon. ich denke hin und wieder mal daran, mir doch noch eins zuzulegen… ich muss ganz ehrlich zugeben… das haben die echt gut gemacht.
ipad knicken
alle schlatjahre verirre ich mich auch mal auf die seite von german-bash.org. da gabs neuigkeiten zum ipad:
[Grondarius] kann man das neue ipad falten?
[DragonDNS] Ne, aber knicken kannste es
der 318432. beitrag im web zum ipad
ueber das ipad wurde ja wahrlich genug geschrieben. meist nur bezogen auf irgendwelche fehlenden stuecke hardware oder irgendein flash zeugs, den niemand braucht.
die faz schreibt mir aus der seele:
“Das iPad ist also kein Computer im Sinne einer Universalmaschine mehr, sondern eine Abspielplattform für die Inhalte der Medienkonzerne. Das iPad macht aus dem Two-Way-Web wieder eine Einbahnstraße und zwar eine, für deren Nutzung gezahlt werden muss.
Das führt letztlich zur Entmündigung der Nutzer. Der für das soziale Netzwerk Twitter arbeitende Autor und Programmierer Alex Payne, eigentlich ein Mac- Enthusiast, formuliert es drastisch: „Was mich am meisten am iPad stört, ist dies: Hätte ich als Kind anstelle eines richtigen Computers nur ein iPad gehabt, wäre ich nie ein Programmierer geworden.“ Möglicherweise läutet das iPad das Ende einer „Hacker-Ära“ ein und entmündigt uns mit klinisch reinen Anwendungen, die zwar praktisch sein mögen, aber jede Kreativität im Keim ersticken. Für mich jedenfalls steht fest: Ein Computer, auf dem keine einzige Programmiersprache läuft, ist kein Computer, sondern eine Fernbedienung.”
wie recht er hat…
zu apples taktik gehoert auch das mitwirken der “fans”, da sie selbst anscheinend nicht mehr kreativ genug sein koennen? nee… natuerlich wollen die den leuten ja nur das verkaufen, was sie auch wollen. pff.
wer auf den zug aufspringen will: macnotes.de sammelt fuer apple tolle ideen, was am ipad verbessert werden kann. als dank dafuer kann man das ipad gewinnen, das man eigentlich nicht haben will.
und noch zu der zahl im titel: da lag ich knapp daneben. die suche nach ipad in google bringt “ungefähr 24.500.000” ergebnisse. *kopfschuettel*
clever ohne app
fuer alles gibts ne app heissts ja immer so schoen. wow… prima, fuer stern.de gibts auch ne app. allszu aufgesprungen auf den zug und fleissig in die maschine itunes store apps reingestellt. und weil alle immer apple was nachmachen muessen, gibts auch schon eine fuer android. immer hip und moeglichst viele davon draufgeballert aufs handy.
und die anderen “mobilen internet nutzer”? tschja… die schauen nicht etwa in die roehre. die nehmen einfach den browser um aufs mobil portal von z.b. stern.de zu surfen. und man stelle sich vor: man kann mit dem browser auch auf andere webseiten, die fuer “mobile nutzung” optimiert sind. das ist nicht alles, denn man kann sich eigentlich fast jede webseite mit so einem browser ansehen. ok, einige sehen damit nicht wirklich prickelnd aus, aber fuer die gibts ja auch noch keine app. eigentlich ganz schoen clever so ein browser. und man muss dafuer nicht mal (evtl.) was kaufen, itunes runterladen, installieren, itunes nutzen (muessen), app runterladen, kabel anstoepseln und app installieren. super, oder?
ok, ich hab z.b. die stern app noch nie gesehen. vielleicht kann mir jemand erklaeren, was die app zu einer app macht, die ich haben muss (wenn ich ein iphone haette)? vorausgesetzt natuerlich, ich wuerde ueberhaupt auf der stern.de webseite lesen wollen.
magisches und revolutionaeres ipad?
und ich dachte, die sache mit dem “magisch” waere der feder der bild zeitung entsprungen. apple behauptet aber selbst, es waere magisch und auch noch revolutionaer dazu:
besonders lustig fand ich einen satz im kaum lesbaren kleingedruckten des newsletter:
“Dieses Gerät setzt eine Zulassung der amerikanischen Kommunikationsbehörde (Federal Communications Commission) voraus, die bisher noch nicht erteilt wurde. Bis zur Erteilung dieser Zulassung darf und wird es nicht zum Verkauf oder zum Leasing angeboten oder verkauft oder verleast werden. ”
ipad ohne flash – ja klar!
unter dem gesichtspunkt des kohlescheffelns kann ich den marketing fuzzie von adobe verstehen, dass er sich aufregt weil das ipad (angeblich) kein flash kann.
aus sicht eines notebook nutzers kann ich nachvollziehen, dass apple kein flash auf dem ipad will. wie sonst kommen die auf 10 stunden akkulaufzeit? wenn ich mir mal die cpu auslastung meines notebooks ansehe (screenshot nebenan), weiss ich, warum der akku manchmal garnicht lange halten will. die cpu last kommt groesstenteils vom browser bzw. vom verwendeten flash auf den webseiten. um effektiv zu surfen habe ich halt immer ein paar tabs offen. alles “ganz normale” seiten “mit etwas werbung in flash”.
flash hin oder her. sicherlich gibts brauchbare anwendungsgebiete dafuer. leider wird flash permanent missbraucht, um dem user total laestige auffaelige werbung unterzuschieben. irgendwelche “webdesigner” meinen auch noch, ganze webseiten mit flash umsetzen zu muessen. aber die haben den schlag ja eh nicht gehoert.
UPDATE: um zu sehen, wie webseiten auf dem ipad dargestellt werden oder einfach nicht mehr von dieser laestigen flash kacke belaestigt zu werden, kann man sich z.b. fuer den firefox einen flash blocker installieren. das coole daran ist, dass anstelle der flashdinger ein play button eingeblendet wird, mit dem man bei bedarf den kram doch noch “abspielen” kann.