Month: February 2010

der 318432. beitrag im web zum ipad

ueber das ipad wurde ja wahrlich genug geschrieben. meist nur bezogen auf irgendwelche fehlenden stuecke hardware oder irgendein flash zeugs, den niemand braucht.

die faz schreibt mir aus der seele:

Das iPad ist also kein Computer im Sinne einer Universalmaschine mehr, sondern eine Abspielplattform für die Inhalte der Medienkonzerne. Das iPad macht aus dem Two-Way-Web wieder eine Einbahnstraße und zwar eine, für deren Nutzung gezahlt werden muss.

Das führt letztlich zur Entmündigung der Nutzer. Der für das soziale Netzwerk Twitter arbeitende Autor und Programmierer Alex Payne, eigentlich ein Mac- Enthusiast, formuliert es drastisch: „Was mich am meisten am iPad stört, ist dies: Hätte ich als Kind anstelle eines richtigen Computers nur ein iPad gehabt, wäre ich nie ein Programmierer geworden.“ Möglicherweise läutet das iPad das Ende einer „Hacker-Ära“ ein und entmündigt uns mit klinisch reinen Anwendungen, die zwar praktisch sein mögen, aber jede Kreativität im Keim ersticken. Für mich jedenfalls steht fest: Ein Computer, auf dem keine einzige Programmiersprache läuft, ist kein Computer, sondern eine Fernbedienung.

wie recht er hat…

zu apples taktik gehoert auch das mitwirken der “fans”, da sie selbst anscheinend nicht mehr kreativ genug sein koennen? nee… natuerlich wollen die den leuten ja nur das verkaufen, was sie auch wollen. pff.

wer auf den zug aufspringen will: macnotes.de sammelt fuer apple tolle ideen, was am ipad verbessert werden kann. als dank dafuer kann man das ipad gewinnen, das man eigentlich nicht haben will.

und noch zu der zahl im titel: da lag ich knapp daneben. die suche nach ipad in google bringt “ungefähr 24.500.000” ergebnisse. *kopfschuettel*

die hallo-wach-bifi

eine salami mit coffeinhaltigem guarana? warum muss es denn echt jeden scheiss geben? ich habs nicht probiert und ich werds auch nicht probieren. ich stell mir das aber ziemlich wiederlich vor. wahrscheinlich kann die noch so lecker schmecken… aber nicht mir, weil mich die verpackung schon abschreckt:

eine salami mit guarana? nur weils jeden mist mit wachmachmittelchen gibt, muss man doch nicht eine salami noch mit coffeinhaltigem zeugs versetzen.
eine 25 gramm portion (ist auch irgendwie laecherlich fuer den preis, oder?) enthaelt 0,9% guarana extrakt. laut wikipedia ist “20 Gramm reines Guaranápulver innerhalb eines kurzen Zeitraums” eine überdosierung. keine ahnung, inwiefern das extrakt mit dem “reinen pulver” vergleichbar ist, aber wikipedia sagt:
Es können die gleichen Nebenwirkungen wie beim übermäßigen Genuss von Coffein aus anderen Quellen auftreten, etwa erhöhte Reizbarkeit, Schlafstörungen, Tachykardie, Kopfschmerzen, Zittern oder Muskelschmerzen. Beim Absetzen der Produkte nach längerfristigem Konsum kann es zu körperlichen Entzugserscheinungen kommen. Ungeeignet sind Guaraná-Produkte für Menschen mit Bluthochdruck und chronischen Kopfschmerzen sowie für Schwangere und in der Stillzeit.

der blackberry presenter

Ihnen ist der BlackBerry quasi schon an der Hand festgewachsen? In der Kantine muss die freundliche Dame an der Essensausgabe ihre Mahlzeit schon in mundgerechte Häppchen schneiden, damit Sie diese einhändig zu sich nehmen können um gleichzeitig die neuesten Mails auf dem BlackBerry zu checken? Sie fahren nur Autos mit Automatikgetriebe, damit sie eine Hand frei haben für ihr geliebtes und schickes Smartphone? Im Kino stellen Sie die Hintergrundbeleuchtung des Displays auf die kleinste Stufe, damit Sie nicht wegen der Helligkeit beschimpft werden? Sie verkehren nur noch in Kreisen “in denen man BlackBerry trägt”? Am Morgen gehört zur Tasse Kaffee der Check der Mailbox … HUCH… hatten Sie etwa die ganze Nacht den BlackBerry in der Hand? Am Frühstückstisch täuschen Sie vor Zeitung zu lesen, damit Sie sich dahinter verstecken und heimlich auf Ihren BlackBerry schauen können, ohne gleich wieder einen Anschiss von Ihrer Frau zu bekommen?

Sie sind also ein verdammter Junkie!

Und jetzt kommt auch noch Ihr Chef und will, dass Sie eine Präsentation halten. Früher mussten Sie dafür den BlackBerry aus der Hand legen (oder in der Tasche des Jackets verschwinden lassen) um vor Ihrem Publikum zu stehen. Heute gibts dafür den “BlackBerry Presenter”, den Sie einfach an einen Beamer anschliessen können, um dann die Powerpoint Slides von Ihrem BlackBerry per Bluetooth direkt draufbeamen können. Dank des eingebauten “Freeze Modus” können Sie dann eine Folie auf dem Beamer einfrieren und während Ihrer Rede auch noch schnell nach Emails schauen. Nie mehr ohne BlackBerry in der Hand! Saugeil, oder?

clever ohne app

fuer alles gibts ne app heissts ja immer so schoen. wow… prima, fuer stern.de gibts auch ne app. allszu aufgesprungen auf den zug und fleissig in die maschine itunes store apps reingestellt. und weil alle immer apple was nachmachen muessen, gibts auch schon eine fuer android. immer hip und moeglichst viele davon draufgeballert aufs handy.
und die anderen “mobilen internet nutzer”? tschja… die schauen nicht etwa in die roehre. die nehmen einfach den browser um aufs mobil portal von z.b. stern.de zu surfen. und man stelle sich vor: man kann mit dem browser auch auf andere webseiten, die fuer “mobile nutzung” optimiert sind. das ist nicht alles, denn man kann sich eigentlich fast jede webseite mit so einem browser ansehen. ok, einige sehen damit nicht wirklich prickelnd aus, aber fuer die gibts ja auch noch keine app. eigentlich ganz schoen clever so ein browser. und man muss dafuer nicht mal (evtl.) was kaufen, itunes runterladen, installieren, itunes nutzen (muessen), app runterladen, kabel anstoepseln und app installieren. super, oder?
ok, ich hab z.b. die stern app noch nie gesehen. vielleicht kann mir jemand erklaeren, was die app zu einer app macht, die ich haben muss (wenn ich ein iphone haette)? vorausgesetzt natuerlich, ich wuerde ueberhaupt auf der stern.de webseite lesen wollen.

links 20100203 – lauter bizarre sachen

nein, es gibt keine jeans fuers 501. posting 😉

weil ein zuschauer dem CCC angehoert, wurde aus dem “Europäischen Polizeikongress” rausgeschmissen.

die GEZ hat ein forum mit oeffnungszeiten (“Von Montag bis Freitag, zwischen 8 und 22 Uhr”) online gebracht. wahrscheinlich sagen dann die internetausdrucker: “sehense – geht doch. die gez machts vor.”

“Das Landgericht Hamburg entschied, dass die von einer Firewall abgefangene E-Mail als “zugegangen” zu beurteilen sei und dass das Risiko, dass eine solche E-Mail verloren gegangen sei, ganz bei dem Abgemahnten läge.”

selbstmordattentaeterinnen lassen sich sprengstoff in die brueste implantieren – “MI5 hunting breast implants of death

facebook sammelt auch daten von nicht-mitgliedern. weil bloede und unachtsame nutzer ihr bloedes iphone adressbuch durchsuchen lassen. und am besten auch noch den ganzen mailaccount.

ich habs schon immer gesagt: werbebanner gehoeren verboten. (und in flash sowieso.) “Schädliche Werbebanner auf Handelsblatt.de und Zeit.de

das 500ste posting

da isses nun, das fuenfhundertste posting. nur 185 wochen, 5 tage, 13 stunden, 16 minuten und 54 sekunden nach dem ersten. oder auch 1300,55 tage.
und oha… die serverzeit geht auchnoch falsch… bloede vmware 😉

Share:

mit farben die wahrnehmung beeinflussen

na? welche der beiden karten sieht gefaehrlicher aus? die linke ist aus einem werbespot bzw. von der webseite eines herstellers von “wasserweichmacher” oder “entkalker” fuer waschmaschinen oder wie auch immer man das zeug nennt. die karte auf der rechten seite sieht schon ganz anders aus. diese ist aus einer anderen quelle, wuerde aber auch andere gebiete zeigen, wenn man die farbskalierung aendert.
rot heisst: gefaehrlich – unbedingt unser produkt kaufen.

ueberwachung im frankfurter hauptbahnhof

die lustige kombination der aufkleber habe ich heute im frankfurter hauptbahnhof bei der sbahn gesehen:

so schoen koennen webseiten ohne flash aussehen

flash ist ja eh doof und der flash blocker fuer den firefox ist cool. da kanns schon mal passieren, dass eine webseite so aussieht:

ein sehr beruhigender anblick. nichts blinkt und zappelt und viel zu bunt ist es auch nicht. wenn man dann doch weitermachen will, drueckt man einfach auf den “play button” und das flash blocker plugin fuer den firefox gibt den kram frei. “wichtige” seiten, bei denen man aufs flash angewiesen ist, kann man natuerlich in eine whitelist aufnehmen.

magisches und revolutionaeres ipad?

und ich dachte, die sache mit dem “magisch” waere der feder der bild zeitung entsprungen. apple behauptet aber selbst, es waere magisch und auch noch revolutionaer dazu:

besonders lustig fand ich einen satz im kaum lesbaren kleingedruckten des newsletter:
Dieses Gerät setzt eine Zulassung der amerikanischen Kommunikationsbehörde (Federal Communications Commission) voraus, die bisher noch nicht erteilt wurde. Bis zur Erteilung dieser Zulassung darf und wird es nicht zum Verkauf oder zum Leasing angeboten oder verkauft oder verleast werden.