die bundesagentur fuer arbeit verkauft meine daten
nein, das macht sie natuerlich nicht…. bzw. ich gehe einfach mal davon aus. diese nette spam mail ist letzte nacht eingetrudelt. angeblich hat die bundesagentur fuer arbeit die “personaldaten” weitergegeben. da wird das angeboten, was viele wollen: “2 bis 3 stunden arbeit an 5 tagen die woche” und dafuer mehr bekommen als mit hartz IV. auch in teilzeit moeglich (wtf? bei 2 bis 3 std. pro tag die woche??) und auf wunsch inklusive firmenfahrzeug. und das alles fuer 1150 euro netto monatlich und oben drauf auch noch urlaubs- und weihnachtsgeld! traumhaft, oder?
ich freue mich immer wieder, was spamassassin so alles erkennt:
X-Spam-Flag: YES
X-Spam-Score: 20.228
X-Spam-Level: ********************
X-Spam-Status: Yes, score=20.228 tagged_above=-9999 required=5 tests=[BAYES_99=3.5, DCC_CHECK=2.17, DNS_FROM_OPENWHOIS=1.13, FH_HELO_EQ_D_D_D_D=0.001, HELO_DYNAMIC_IPADDR2=4.395, LOGINHASH=4.5, LOGINHASH2=2.5, RDNS_NONE=0.1, STOX_REPLY_TYPE=0.001, TVD_RCVD_IP=1.931]
wenigstens entschuldigen sie sich dafuer, dass sie mich (noch) nicht beim namen nennen koennen.
leider fallen mit sicherheit wieder viele arme wuerstchen darauf rein… viagra und penisverlaengerungen wird schliesslich auch so unter die leute gebracht.
utf8 unterstuetzung oder doch nicht?
alles gruen… auch die utf8 unterstuetzung. aber sehr vertrauenserweckend sieht das nicht aus:
ausprobiert: bes5 express mit BIS tarifplan
seit ein paar tagen laeuft bei mir der blackberry enterprise server express in der version 5 (besx5). mal abgesehen davon, dass die kiste extrem ressourcenhungrig ist, nur noch ein komisches webinterface statt einer vernuenftigen clientsoftware bietet und noch ein paar kleinigkeiten, scheint es problemlos zu laufen. neben ein paar neuerungen (uhh.. endlich html emails auf dem blackberry) gibts auch gute nachrichten fuer geplagte hobby-blackberry-bastler-admins: es reicht jetzt auch der (kostenguenstigere) BIS tarif vom mobilfunkanbieter, um einen blackberry an den besx dranzuhaengen. bei einigen providern bekommt man als privatperson ja nicht mal die bes option auf die simkarte gebucht. verschmerzbares manko: die aktivierung funktioniert aufgrund der fehlenden servicebuecher nicht drahtlos, sondern nur ueber den webdesktop manager. und fuer diesen muss man natuerlich den internet explorer benutzen und ein activeX plugin installieren, welches die kommunikation mit dem per usb angeschlossenem blackberry ermoeglicht.
hab ich alles gemacht, getestet… und es funktioniert!
das bikinigirl aus gerstungen oder google street view bewegt deutschland
…und die bild muss sich natuerlich auch wieder einmischen. ich setze mal voraus, die abgebildeten personen sind “echt” und die bilder nicht bei facebook geklaut, genauso wie ich davon ausgehe, dass die zitate echt sind und nicht von der redaktion frei erfunden oder gar zu “bildfreundlich aufbereitet wurden. da muss ich jetzt mal was loswerden:
liebe juliane, wenn deine terrasse nicht von der strasse aus einsehbar ist (“street view”, gell?), dann musst du dir keine sorgen machen. das street view auto kommt nicht auf deine terrasse gefahren und lichtet dich im bikini ab, sobald jemand “bikini gerstungen” oder sowas in google eingibt. fuer den fall, dass deine terasse von der strasse aus einsehbar ist, bist du eher exhibitionistisch veranlagt und kannst nicht google fuer irgendwas verantwortlich machen. oder reichen dir etwa die gierigen blicke deiner nachbarn nicht mehr und du benutzt die bild als kommunikationsplattform? so kannst du naemlich 12,5 millionen voyeure bild leser auf dich aufmerksam machen. wenn also demnachst bei schoenem wetter in gerstungen erhoehtes verkehrsaufkommen festzustellen ist und/oder leute mit monstroesen teleobjektiven rumrennen, dann liegt das nicht an google street view oder daran, dass gerstungen der nabel der welt ist, sondern daran, dass ein paar der 12,5 millionen geier auf jagd nach dem bikinigirl sind. und wenn (wie du sagtest) dein wohnhaus bzw. deine adresse bei google auffindbar ist (stichwort: verknuepfung von informationen), dann liegt das nicht daran, dass ein auto mit kamera auf dem dach durch die strasse gefahren ist, sondern das kann vielfaeltige andere gruende haben. immerhin wissen seit heute ca. 12,5 millionen menschen mehr, wie du aussiehst, wie du heisst, wie alt du bist, was du arbeitest, in welcher stadt du wohnst und was du freizuegig bekleidet auf deiner terrasse treibst. und dann soll google street view daran schuld sein, dass dich die spanner aufsuchen?
das war nur ein beispiel von vielen, dass die bild abgedruckt hat. anstatt die leser darueber aufzuklaeren, wie googles street view funktioniert, hauen die wieder voll rein mit dummen gelaber. die leser muessen dumm bleiben, sonst kaufen die ja das schundblatt nicht mehr.
was mir zu komplettierung der kuriositaeten bei bild noch fehlte, ist ein doedel, der von sich gibt: “street view ist ja ganz toll, damit man sich sein urlaubsziel vorher ansehen kann, aber zuhause will ich das nicht.”
UPDATE: gerade hab ich mich noch lustig darueber gemacht, dass mir bei den kuriositaeten noch das killerargument mit den urlaubsorten fehlte und was lese ich da in dem artikel bei bild online??
“Das kann nützlich sein, wenn man sich vor einer Reise die Umgebung eines Hotels ansehen möchte oder Parkmöglichkeiten in einer Straße erkunden will. Doch viele Menschen haben auch Angst um die Sicherheit ihrer Wohnungen, fürchten einen Eingriff in die Privatsphäre!”
OMG!
UPDATE2: ob die gemeinde gerstungen ihre buerger gefragt hat, ob sie “idyllische bilder” der wohnhaeuser machen und auf der homepage veroeffentlichen darf? (nein, das bikinigirl ist nicht dabei)
UPDATE3: bei odem.org ist ein aehnlicher artikel zu finden. meine lieblingsstellen:
Das Gejammere über Google Street View ist ja angesichts der tatsächlichen und tiefgreifenden Eingriffe in die Privatsphäre der Bürger durch Staat und Unternehmen nicht nur scheinheilig sondern beschämend. Besonders dummdreist wird es aber, wenn sich die Bürger für die Zeitung vor ihrem Haus Fotografieren und unter dem Bild mit Name nennen lassen.
[…]
Die Aufregung um Google Streetview ist lächerlich. Ilse Aigner und Teile des politischen Berlins versuchen damit von den eigenen Datenschutz-Verfehlungen abzulenken sowie im Sommerloch populistisch zu punkten – und sind bereit, die Panoramafreiheit für die eigene Show zu opfern. Wenn Frau Aigner wirklich etwas für Datenschutz tun wöllte, dann würde sie sich darüber Gedanken machen, dass Scoring-Firmen eine Einstufung der Bürger anhand der Wohngegend vornehmen. Das greift viel tiefer in die Privatsphäre der Bürger ein, aber da geht es ja nicht um einen bösen ausländischen Konzern.
bind: serial out of range
die letzten tage und vor allem gestern war dieses blog schlecht bis garnicht mehr erreichbar. das lag daran, dass ich aenderungen an der dns zone gemacht hatte und mich bei der seriennummer im zonefile vertippt habe. diese vertraegt naemlich dezimal nur 10 stellen und ich hatte versehentlich 11 gehabt. der bind startet wie gewohnt, aber laedt das zonefile nicht. um logfile stand dann:
Aug 9 18:21:10 host named[7856]: dns_rdata_fromtext: /etc/bind/db.sd.vc:5: near '20100080401': out of range
…eigentlich eindeutig, aber dazu haette ich mal logfile lesen muessen. ich wurde erst stutzig, als nix mehr ging 😉
friday the 13th and the number of the beast
gerade wollte ich noch irgendwelches belangloses gesabbel bloggen, da hab ich noch belangloseres gefunden!
es ist freitag der dreizehnte und ich habe 666 postings in meinem blog.
nein, ich bin nicht aberglaeubisch und “the number of the beast” ist ein geiler song von iron maiden 😉
mal gespannt, was die bildzeitung zum thema freitag der dreizehnte wieder zum besten gibt…. argl… solche gedanken hab ich schon. ich sollte die mal verklagen.
waere ich doch mal ins bett gegangen…
ich wollte nur noch schnell die frisch installierte firebox in betrieb nehmen. nachdem alles so reibungslos geklappt hatte, sollte das doch ein klacks sein.
tja.. eine stunde lang habe ich rumgestoepselt und rumkonfiguriert. nix… nicht mal die bloede “link” lampe fuer den netzwerkport wollte leuchten. kabel getauscht… softwareseitig die netzwerk interfaces getauscht…. einstellungen geprueft etc… zum googlen doch nochma die fritzbox angeschlossen… bis es mir dann wie schuppen von den augen fiel: die fritzbox hat ein eingebautes modem! und ich depp hab die ganze zeit die firebox direkt an den splitter gehaengt (was dank einbau in 19 zoelliges blech nicht auf einen blick auffaelt.)
wenn man da nicht jeden tag rumschraubt, vergisst man sowas einfach. vielleicht war ich auch nur uebermuedet. (zum blog schreiben reichts anscheinend noch). ich habs dann fuer heute doch gelassen… sonst waere die nacht wieder lang bzw. kurz gewesen… was ein scheiss. n8.
firebox x500 mit pfsense
nachdem ich mir heute ein serielles kabel ausleihen konnte, hab ich mich mal an die installation der firebox gewagt. aber erst musste ein wenig an der hardware geschraubt werden. die compactflash karte muss raus und der dummy wechselrahmen samt seiner merkwuerdigen backplane, damit spaeter die 2,5 zoll platte installiert werden kann. ausgebaut sieht das so aus:
die 2,5er platte habe ich erstmal an einen beliebigen anderen rechner angeschlossen und mit der pfsense live cd gebootet… irgendwo (ich habs mir leider nicht gemerkt) konnte man dann die installation auf festplatte auswaehlen. husch ausgewaehlt und beim zu installierenden kernel den “embedded without vga and keyboard” (oder so aehnlich) ausgewaehlt. die standardinstallation laeuft ohne grossartige weitere fragen durch.
nun muss die platte in die firebox verbaut werden. provisorisch hab ich erstmal ein kleines brettchen in den schacht gelegt, damit die nicht einfach so auf der elektronik rumliegt. sieht etwas komisch aus… ist es auch… aber das mach ich noch anders 😉
nun einen rechner mit mit dem seriellen kabel dranstoepseln, hyperterminal starten und eine neue verbindung (mit den einstellungen: BPS: 9600 / Data bits: 8 /
Parity: None / Stop : 1 / Flow control: Hardware) anlegen.
nach dem anschalten sollten das im hyperterminal irgendwann so aussehen:
da die festplatte nun in einem anderen computer laeuft, hat sie eine andere bezeichnung, weshalb das freebsd die partition nicht mounten kann. an diesem prompt gibt man dann folgendes ein:
ufs:ad2s1a
…und drueckt enter. nun startet das pfsense ganz normal. damit man per webinterface darauf zugreifen kann, muss man nun die minimalste konfiguration per konsole machen. also die netzwerkkarten den pfsense interfaces zuordnen und die gewuenschte lan ipadresse einstellen.
damit der naechste reboot auch noch funktioniert, muss die datei “/etc/fstab” angepasst werden. mit der console und vi ist das quasi nicht so einfach, weshalb man das besser bzw. komfortabler im webinterface macht. die schritte dazu im menue: diagnostics -> edit file -> load /etc/fstab. darin die partitionen ad2s1a und ad2s1b eintragen, speichern und gut.
ich war selbst ueberrascht, wie vergleichsweise einfach das ging. naja… darf ja auch mal was klappen 😉
wen es interessiert, hier noch die ausgabe von dmseg dieser kiste: dmesg.txt
demnaechst will ich noch das lcd display dazu bewegen, wieder irgendwas anzuzeigen… momentan dient es nur der beleuchtung des kellers. fuer heute wars das aber erstmal…
innenminister warnt vor blackberry
nachdem nun die diskussion in indien und saudi arabien so richtig brennt, haben auch die deutschen politiker endlich stoff fuers sommerloch.
laut heise warnt unser bundesinnenminister seine kollegen aus den ministerien vor dem einsatz der blackberry smartphones:
Bundesinnenminister Thomas de Maizière rät Ministern der Bundesregierung und der Bundesverwaltung vom Gebrauch von BlackBerry-Smartphones ab. Laut einem Bericht des Handelsblatts sagte der Minister, die Blackberry-Infrastruktur sei ein geschlossenes firmeneigenes System. Den Zugangsstandard zu den eigenen Netzen müsse aber die Regierung selbst bestimmen können und nicht eine Privatfirma.
im spiegel steht geschrieben: “Saudi-Arabien steht vor Einigung mit RIM“:
Saudi-Arabien fürchtet nach eigener Aussage, dass die Dienste von Extremisten genutzt werden könnten, um ungestört zu kommunizieren.
die sind wenigstens so ehrlich und sagen, dass sie den datenverkehr mitschnueffeln wollen. das ist unserem minister zu offensichtlich und er legt noch eins drauf:
Der Minister erläuterte nun, es gebe einen “dramatischen Anstieg von Angriffen gegen unsere Netze und insbesondere gegen Regierungsnetze”. Deshalb müsse die Regierung sehr darauf bedacht sein, ihr eigenes Netz wirksam zu schützen. Der Sicherheitsexperte der SPD, Sebastian Edathy, hatte im Boulevardblatt “Bild” am Samstag ein generelles Verbot der Nutzung von bestimmten Smartphones in Ministerien angeregt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sieht das Simko2 der Telekom als geeignete Alternative für Regierungsmitglieder an.
soso.. ihr eigenes netz wirksam schuetzen. ein “eigenes netz”, welches dann von diesem unternehmen betrieben wird, dass von einem datenskandal zum naechsten rutscht und trotzdem fuer alle moeglichen sicherheitsrelevanten sachen zertifiziert wird? die sollen mal froh sein, dass die momentan “nur” den verschluesselten traffic der blackberry zu rim durchreichen… da kann man nicht so viel falsch machen. auch duerften die wirtschaftlichen interessen eine rolle spielen. irgendwelche nasen von diesen parteien oder verwandte derer sitzen in den aufsichtsraeten, vorstaenden etc. der involvierten unternehmen. da koennen wir doch gleich eigene verschluesselungstechnologie einsetzen, die wir im bedarfsfall auch entschluesseln koennen. nebenbei kurbeln wir noch die wirtschaft ein bischen an und bauen noch eigene telefone dazu. (ob dann “made in germany” auf den smartphones steht, die von asiatischen kinderhaenden kostenguenstig zusammengeschraubt wurden?)
um eins nochmal klarzustellen: obwohl ich selbst blackberry nutzer bin und meinen eigenen BES betreibe, bin ich kein grosser verfechter der funktionsweise der blackberry technologie. alle systeme haben ihre vor und nachteile und wenn ich koenig von deutschland waere, dann wuerde ich meinen ministern auch die nutzung von blackberry smartphones verbieten. allerdings aus vielerlei anderen gruenden.