drauf geschissen
das mit den tags und der tag-cloud habe ich hier ja sowieso viel zu spaet eingefuehrt. die alten postings sind nicht “vertaggt” und kategorien gabs auch keine. sonderlich viel muehe gebe ich mir damit ehrlich gesagt auch nicht. also absolut nicht SEO maessig und ueberhaupt, aber was solls… ist ja nur ein blog von millionen mit irgendwelchem gesuelze.
nun ist mir ein neuer tag eingefallen, der es verdient hat, explizit genannt zu werden:
“drauf geschissen”
da es sich hier um eine persoenliches blog handelt, ist auch klar, dass die postings meistens meine meinung wiedergeben. so getaggte texte spiegeln gerne mein ablehnung gegenueber meist unfreiwillig auferlegten regeln oder verhaltensmuster wieder. vielleicht passierts auch mal, dass ich den tag “drauf geschissen” einfach so aus dem kontext heraus benutze oder weil er mir gefaellt und es spass macht…
oh mein gott… ich habe ueber einen tag in einem blog berichtet – drauf geschissen
😉
geschwindigkeit von geldautomaten
sind sie auch manchmal genervt von den ewigen wartezeiten am geldautomaten? nicht etwa weil die schlange davor so lang ist, sondern sie genoetigt werden, schelchte werbung von dem bzw fuer das geldinstitut anzusehen, vor dessen automat sie gerade stehen? dann kann ich nur waermstens die geldautoamten der firma intercard emfehlen.
noch nie hatte ich sooo schnell mein geld bekommen. verglichen mit anderen automaten hat das nur gefuehlte 2 sekunden gedauert. klar waren es in wirklichkeit mehr, aber der zeitgewinn war so gross, dass man z.b. extra von der frankfurter innenstadt raus zur metro fahren kann um geld abzuheben. das dauert insgesamt nicht laenger als bei automaten rennomierter banken.
die schlaumeier mit “aber das dauert eben so lange” koennen ihre kommentare jetzt wieder fuer sich behalten. die banken wollen nur ihre werbung unters volk bringen. irgendein marketingsack wird denen das schon erzaehlt haben, dass sie das so machen muessen. mich kriegen die damit eh nicht. nach eingabe von betrag und pin schau ich mit absicht solange woanders hin, bis der ausgabeschacht das rattern anfaengt. von wegen ueberbrueckung von wartezeiten – drauf geschissen.
manche uebertreiben es echt
heute um supermarkt meines vertrauens: schon beim betreten musste ich einen unangenehmen duft wahrnehmen. je tiefer ich in den laden ging, umso schlimmer wurde dieser gestank. die itensitaet hat ihren hoehepunkt erreicht, als ich neben einer frau an der wursttheke stand. wiederlich und fast unausstehlich dieser gestank, von dem ich sogar spontan kopfschmerzen bekam.
nicht etwa, dass die frau vergammelt oder so roch – nein, es war ihr parfuem. mit sicherheit sau teuer und mit einem unaussprechlichem namen. ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendjemand toll oder gar anziehend empfinden kann. diese eine frau hat es geschafft, dass es im ganzen supermarkt einfach nur erbaermlich stinkt. wenn man bedenkt, dass es leute mit duftstoffallergien gibt, ist das schon schwerste koerperverletzung.
reinen gewissens keine energie sparen
dreckige waesche – keller – licht an: energiesparfunzel glimmt vor sich hin – funzeldunkel – waesche in waschmaschine – waschmittel rein – programm waehlen – anschalten – licht aus – ah – langsam wurde es auch heller, ist aber schon wieder aus – dauer: keine zwei minuten.
das war die kurzform vom befuellen der waschmaschine. beim ausraeumen gehts aehnlich schnell. im winter wird vor allem auch noch der waeschetrockner benutzt. warum um alles auf der welt sollte ich mich plagen mit dieser bloeden energiesparlampe im keller? die zeit, die ich da unten bin, braucht das ding um halbwegs hell zu werden. und fuerchterliches licht macht es dazu noch. nachdem ich reichlich schlechtes und besorgniseregendes ueber diese leuchtmittel gelesen habe, will ich die erst recht nicht mehr haben.
waeschetrockner, waschmaschine, wahrscheinlich nicht immer die optimale fuellmenge beider, ab und an wird doch was gewaschen, was man vielleicht nochmal haette anziehen koennen. ganz ehrlich – was soll ich denn da mit einer energiesparlampe sparen, die in der woche nicht mal 20 minuten an ist?
jetzt ist eine 60 watt gluehbirne in der fassung. es ist angenehm hell und die augen tun nicht weh. ein tolles gefuehl. soll mir jetzt ja keiner kommen mit “aber wenn jeder so denken wuerde”… drauf geschissen. “die neueren energiesparlampen sind viel schneller hell und haben auch ein besseres licht, vor allem die markenprodukte”… hab ich auch schon gelesen und gehoert. hey? ich werde mit sicherheit nicht diese mistlampe gegen eine minimal bessere und vor allem teurere austauschen um dann zweimal sondermuell zu entsorgen.
sollen doch lieber die piloten noch ein bischen streiken – damit ist der umwelt mehr geholfen.
komische webseiten
warum sind das hier genau 2,93 MB? (aus einer intranetanwendung)
ob es einen triftigen grund gibt, warum das nicht exakt 3 MB sein duerfen? (mal abgesehen von der webserver konfiguration die ja variabel ist.)
und warum sind diese auswaehldinger fuer “artikel pro seite” ziemlich oft ganz unten? also erst einmal runter scrollen, mehr auswaehlen und die voreingestellten 50 dann nochmal durchscrollen? (bei ebay)
aktuelle AOLisierung des internet
richard joos, chefredakteur von macnotes.de hat mir aus der seele geschrieben. schon laenger wollte ich genau so einen artikel schreiben… aber besser haette ich ihn nicht hinbekommen. in fast allen vielen punkten muss ich richard absolut zustimmen. “es gibt fuer alles eine app” hatte ich u.a. hier schon kurz thematisiert und mich darueber ausgelassen, wie sehr die nicht-app-nutzer im vorteil sind. wenn man sich die zunehmende verbreitung von apple’s iphone und anderen produkten anschaut, laesst das nichts gutes vermuten. mit grauen denke ich an die immer noch nicht ausgestorbene spezies aol user, ueber die ich mich so gerne aufrege und male mir aus, wo das dank “apps” in ein paar jahren hinfuehren koennte. das monster apple verbloedet mit seiner gelddruckmaschine zusehends das internetvolk. andere firmen folgen dem prinzip in der hoffnung, auch ein stueckchen vom grossen kuchen ab zu bekommen und die nutzer lassen sich schoen einlullen.
ich will nicht behaupten, dass ich nicht mit von der partie waere, wenn ich ein iphone besaesse, aber der ich bin sicherlich auch nicht repraesentativ fuer die masse. ausgewaehlte apps haette ich installiert und auch grosse freude an dem flutschig-fluffigen telefon. ich denke hin und wieder mal daran, mir doch noch eins zuzulegen… ich muss ganz ehrlich zugeben… das haben die echt gut gemacht.
die grillsaison ist eroeffnet!
nein, ich hab noch nicht den grill ausgepackt. das es kurz nach weihnachten osterkrams gibt, wusste ich ja schon. die metro hat auch gleich mal das grillzubehoer aufgestockt und reichlich holzkohle zum verkauf:
jetzt ist es vielleicht etwas verfrueht, aber ich werde mich bei zeit mit passendem material eindecken. nicht, dass es auf einmal fruehling oder sommer ist und das erste grillevent ist gefaehrdet 😉
die digitale peitsche
ein kollege kam heute ins buero und sagte: “meine digitale peitsche ist da!” mir ging es wahrscheinlich nicht alleine so, dass ich erstmal an was ganz anderes dachte als an das:
vd – nicht kirchensteuerpflichtig
beamtendeutsch ist eine wissenschaft welt fuer sich. finanzamtdeutsch ist eine besonders abstrakte form davon. und wenns um abkuerzungen geht, uebertreffen sich alle behoerden und institutionen in deutschland gegenseitg. mein heutiges schmankerl stammt aus der einkommensteuererklaerung:
vd – nicht kirchensteuerpflichtig.
mal abgesehen davon, dass das eintreiben einer sogenannten kirchensteuer durch den staat ein unding ist, war die einzige erklaerung fuer “vd”, die ich auf die schnelle finden konnte, diese hier:
vd = verschieden denkend
zum philosophieren ueber diese abkuerzung ist es mir jetzt zu spaet. aber warum nicht einfach “kl” fuer “konfessionslos” oder “kr” fuer “keine religion”. ist die verwechslungsgefahr (bzw. vertippungsgefahr) fuer kr und rk zu gross? ob sich da ueberhaupt jemand richtig gedanken drueber gemacht hat? ich wuerde gerne mal jemanden kennen lernen, der sich solche abkuerzungen ausdenkt.
wenn ich die abkuerzungen machen wuerde, dann waere das dabei rausgekommen:
ok = ohne konfession
aol user unverbesserlich
ein kunde versendet woechtenlich eine groessere anzahl newsletter. regularien zum ein- und austragen werden selbstvertaendlich eingehalten. seitens des mailserverbetreibers wird auch an den programmen der groesseren mailprovider wie z.b.. aol feedback loop teilgenommen.
meine theorie, dass aol user zu den ************** des webs gehoeren, wird immer wieder bestaetigt. hier z.b. trudeln ueber die feedback loop massenweise mails ein, die von einem einzigen user als spam markiert wurden:
der user hat den newsletter nachweisliich selbst abonniert. in jeder mail ist wie vorgeschrieben ein link zum abmelden vom newsletter vorhanden. ist es einfacher, alle mails immer wieder aufs neue als spam zu kennzeichnen? klar haben diese user keine vorstellung davon, welche konseqenzen es fuer einen mailserverbetreiber haben kann, wenn sie fleissig auf diesem knopf rumklicken, aber warum funktioniert das kleine hirn nicht so weit, genau einen klick mehr zu machen um sich dauerhaft einer loesung zu bedienen?