Tag: mobilfunk

mein erstes handy

…war das tolle sony cmd-z1. zum groessenvergleich mal mit einem blackberry 8900 abgelichtet. ein sehr schmuckes geraet mit ausklappbarem mikrofon und ausziehantenne. die akkulaufzeit war schlecht – vergleichbar mit heutigen iphones. ok, dafuer konnte das telefon nicht annaehernd so viel wie es die modernen vermoegen. an der linken oberen ecke war uebrigens ein “jog dial” oder so aehnlich. ein drehrad, wie es zur navigation durch die menues spaeter an blackberries zu finden war.

umts aergert mich nur

die gestern geposteten ping-zeiten wurden heute nochmal ueberboten mit weit ueber 400000 millisekunden. ich aergere mich hier seit tagen rum, dass dieses bloede umts nicht gescheit funktioniert. mag vielleicht daran liegen, dass hier hunderte von it-idioten rumlungern und die ganzen manager mit ihren blackberries rumrennen.

was ich dann garnicht gebrauchen kann, sind solche meldungen:

--- Telekom bringt noch 2010 mobiles Internet mit 42 MBit/s ---
Die Telekom will ihr UMTS-Netzwerk noch in diesem Jahr auf 42 MBit/s bringen. Das gesamte Netzwerk werde erneuert und ausgebaut. Erste HSPA+-Datensticks mit 21 MBit/s kommen schon im April 2010.

ich waere echt schon mit edge geschwindigkeit zufrieden, wenns ueberall zuverlaessig funktionieren wuerde. dieser kram kostet mich irgendwann noch den letzten nerv. “mal schnell” nach mails schauen oder ne ssh session machen wird in letzter zeit echt zur qual.

ueber vierhundert tausend millisekunden sind ueber sechs minuten. ein witz, dass da ueberhaupt noch was zurueck kommt. das ist wie bewerbungen, die man nach zwei jahren mit einer absage zurueck geschickt bekommt. es waere weniger peinlich, wenn man einfach nichts zurueck schickt.

der irrsinn mit den apps

ich geb ja zu, dass mir manche apps durchaus sinnvoll erscheinen. heute habe ich gesehen, dass es auch eine leo.org-app gibt. ich haette erstmal lesen sollen, damit nachher die enttaeuschung nicht so gross wird. die tatsache, dass diese app eine internetverbindung benoetigt, war so klar wie klossbruehe, denn das ganze woerterbuch haetten die wohl nicht reingepackt.

also einfach mal auf den blackberry installiert und losgelegt… auf den “translate” knopf gedrueckt und was passiert? der verdammte browser wird geoeffnet und die webseite http://pda.leo.org/?lp=ende&search=suchbegriff angezeigt.

wtf? fuer was bitte braucht man dafuer ne app? ein lesezeichen im browser haetts auch getan. soviel zum thema AOLisierung des internets.

aber http://pda.leo.org/ werd ich nun auch an einem normalen pc benutzen. das ist nicht so bunt und es ist kaum ueberfluessiger schnickschnack drauf 😉

resuemee zur leo.org-app: drauf geschissen! (ROFL… meine neue lieblingkategorie)

clever ohne app

fuer alles gibts ne app heissts ja immer so schoen. wow… prima, fuer stern.de gibts auch ne app. allszu aufgesprungen auf den zug und fleissig in die maschine itunes store apps reingestellt. und weil alle immer apple was nachmachen muessen, gibts auch schon eine fuer android. immer hip und moeglichst viele davon draufgeballert aufs handy.
und die anderen “mobilen internet nutzer”? tschja… die schauen nicht etwa in die roehre. die nehmen einfach den browser um aufs mobil portal von z.b. stern.de zu surfen. und man stelle sich vor: man kann mit dem browser auch auf andere webseiten, die fuer “mobile nutzung” optimiert sind. das ist nicht alles, denn man kann sich eigentlich fast jede webseite mit so einem browser ansehen. ok, einige sehen damit nicht wirklich prickelnd aus, aber fuer die gibts ja auch noch keine app. eigentlich ganz schoen clever so ein browser. und man muss dafuer nicht mal (evtl.) was kaufen, itunes runterladen, installieren, itunes nutzen (muessen), app runterladen, kabel anstoepseln und app installieren. super, oder?
ok, ich hab z.b. die stern app noch nie gesehen. vielleicht kann mir jemand erklaeren, was die app zu einer app macht, die ich haben muss (wenn ich ein iphone haette)? vorausgesetzt natuerlich, ich wuerde ueberhaupt auf der stern.de webseite lesen wollen.

beschissene visionen

die german privacy foundation hat kundgetan, dass mobile endgeraete mehr in die http header packen, als erforderlich. angeblich wird die telefonnummer mit zusaetzlichen, aber unterschiedlichen headern an den webserver mitgesendet. der satz am ende des artikels (“Welche Anwendungen fallen euch fĂŒr die Nutzung dieser Information ein?“) hat mich gleich wieder phantasieren lassen. die ergebnisse muss ich hier nicht breit treten. da duerfte jeder genuegen eigene phantasie haben um sich entsprechende szenarien auszumalen.

seit laengerem geistert mit der gedanke im kopf rum, dass das ganze IPTV geraffel ueber breitbandige dsl leitungen ja auch nur erfunden wurde, um “einen besseren einblick” zu haben. verlaesslichere einschaltquoten, auf den endkunden zugeschnittene werbung, totale kontrolle durch DRM verseuchtes material. der staat foerdert den ausbau der breitbandnetze, um so “in jedes haus zu kommen” und die medienkonzerne reiben sich die haende aufgrund der moeglichen “verdienste”.

irgendwie wollen das medium fernsehen und internet aber doch nicht so richtig zusammen spielen. die hardware hersteller haben zwar schon einige loesungen in petto, aber die fuzzies der medienkonzerne habens noch nicht geblickt. “Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) beklagt mögliche ‘parasitĂ€re Nutzung’ bei Fernsehern, die mit eingeschrĂ€nkter InternetfĂ€higkeiten die Nutzung von Zusatzanwendungen erlauben.” mir als endkunde in diesem fall stellt sich die frage, warum die idioten wieder nur “eingeschraenkte internetfaehigkeit” einbauen… aber naja.

der “Bereichsleiter Medienpolitik bei RTL bezeichnete die Technik dagegen als problematisch: ‘Wenn ich neben einer werbefreien RTL-Nachrichtensendung eine Applikation mit Werbung starten kann, entgeht uns Geld.’ FĂŒr diese Konstruktion brauche es eine politische Lösung […] So dĂŒrften die Sender nur 12 Minuten Werbung pro Stunde zeigen und in diverse Formate gar keine Spots einblenden. Die Telemedienanbieter dĂŒrften dagegen theoretisch “60 Minuten pro Stunde, 24 Stunden am Tag neben jedem Format und in jeder Form” Dauerwerbung betreiben“. die sender haben ja mittlerweile schon ein paar billige tricks auf lager, um den zuschauer trotz laestiger werbung vor der glotze zu halten zu wollen (auf die – so hoffe ich mal – nicht mal die halb-hirntoten-otto-normal-gucker reinfallen). das mit der vernetzung der moeglicherweise entstehenden daten haben die also noch nicht kapiert. das ist vielleicht auch gut so. viel zu einfach waere es, einem nutzer, der die werbung waehrend einer fernsehsendung mit dem wetterbericht ueberbruecken will die auf ihn zugeschnittene werbung einzublenden. wenn das “wetter widget” draussen minus drei grad anzeigt, kann man doch einfach werbung fuer eine urlaubsreise in die suedsee einblenden.

bisher haben die wahrscheinlich nur noch keine aktien drin bei den herstellern solcher moechtegern internetfaehiger geraete. verkauft doch einfach bundles aus “Fernsehern mit eingeschrĂ€nkter InternetfĂ€higkeiten zur Nutzung von Zusatzanwendungen” zusammen mit eurem “RTL net”, DSL und IPTV. dann liegt es in eurer hand, “Zugleich [..] Rechteinhaber auch gegen eine ‘mittelbare Ausnutzung ihrer Rechte und Leistungen’ zu schĂŒtzen” und einen dabei den groesstmoeglichen reibach zu machen. zur abrundung des ganzen: ein zusaetzlicher mobilfunkvertrag mit smartphone und den entsprechenden auswertungsmoeglichkeiten (siehe anfang des posts) bringt bei der abendlichen fernsehsession dann noch die passende werbung zu den tagsueber und unterwegs angesurften webseiten.

hey… und webcams muessen in den fernseher. gepaart mit ipv6 haette der staat sicherlich auch interesse daran.

bei dem gedanken wird mir schlecht. das alles ist garnicht so abwegig.

komplexe technologie sms

eine an mich weitergeleitete sms (mit der weiterleitungsfunktion des handy) hatte mich etwas verwirrt, da der text ja nicht vom weiterleitenden an mich verfasst war, sondern vom verfasser an den, der es mir weitergeleitet hat. nachdem wir dann das missverstaendnis geklaert hatten, kam eine antwort, die ich sehr amuesant fand:

HĂ€tte erwartet, daß da ein ‘Fwd:’ o.Ă€. steht. Ist schon komplex, diese Technologie…

nepper, schlepper, …

nachdem dieses tolle geraet heute unter kollegen zu den top themen gehoerte, hat heise endlich mal ein kleines bischen theorie dazu bereitgestellt. danke dafuer. ich mag naemlich nicht mehr drueber reden 😉

es gibt fuer alles ein app

das bild zeigt eine werbeanzeige von msn oder sowas. der kram scheint auch noch ernst gemeint zu sein, wenn ich mir die berichte (oder hier in englisch) durchlese. makaber auch der “weiterfuehrende link” auf der webseite der “chip” : “Apple iPhone: Die besten Apps des Jahres 2009”
nutzen die soldaten in afghanistan eigentlich das “feindliche mobilfunknetz”?

stockholm syndrom

ich lach mich schibbelig…. iPhone-Fans zeigten Symptome des Stockholm-Syndroms

In ihrem Text fĂŒhrt Strand Consult 20 MĂ€ngel des iPhones auf, die dessen AnhĂ€nger ihrer Meinung nach nicht wahrnehmen wollen. Dazu gehören unter anderem das Fehlen von Java und MMS-Versand, die Unmöglichkeit des Akkuwechsels sowie die Kontrolle Apples ĂŒber die auf dem GerĂ€t installierbaren Anwendungen. iPhone-AnhĂ€nger verteidigten Apple gegen Kritik an diesen Defekten Ă€hnlich wie die Stockholmer Gefangenen ihre Geiselnehmer, argumentieren die Berater.

und dann die kommentare dazu im forum. eigentlich wollte ich was im fersehen schauen… aber das is ja viel besser.

glueck gehabt…

…dass ich rechtzeitig den mobilfunkprovider gewechselt hatte. o2 kuendigt naemlich den roaming vertrag mit t-mobile. mein wechsel war zwar mehr oder weniger unfreiwillig, da o2 keine BES option fuer “kleinkunden” anbietet (obwohl sie mir das mal fuer 3 wochen geschaltet hatten!), aber jetzt bin ich froh, dass ich da weg bin. ueber den service konnte ich immer nur klagen. das einzige, was reibungslos funktionierte, war die kuendigung des vertrages. o2 hat eine eigens dafuer eingerichtete hotline, die einem im falle eines “kuendigungswunsches” ohne bloede nachfragen fertig ausgefuellte formulare zuschickt. die muss man nur unterschreiben und wieder zuruecksenden. that’s all. keine nervigen “bleiben-sie-doch-bei-uns-und-sie-bekommen-dies-und-das-und-hier-noch-was-guenstiger”-anrufe oder briefe.
zum thema roaming mit t-mobile eine kurze anekdote: in meiner heimatregion hat o2 mittlerweile auch ein eigenes sendemaestchen. im erdgeschoss des hauses funktionierte das prima. in anderen ecken oder dem keller ist das telefon automatisch auf t-mobile umgesprungen. aha! roaming! denkste, denn da wo o2 theoretisch verfuegbar ist, gibts kein roaming. man war in diesem fall also abgeschnitten wie mit “null empfang”. (ok, man koennte notrufe absetzen – das ginge)
kann man nur fuer die o2 kunden hoffen, dass die ihr netz wirklich so gut ausgebaut haben, wie sie sagen. 150 bis 170 millionen werden sie einsparen. ist nur die frage, ob in dieser kalkulation die ganzen abspringenden kunden beruecksichtigt sind 😉